Kundalini Yoga in Afrika

Sat Nam – Eva_Wagner_Healer berichtet von ihrem neusten Projekt, den Austausch mit Afrika über Kundalini Yoga zu fördern und bittet um Euere Unterstützung.

Afrika ist Anders!

Darin werden mir viele zustimmen, diejenigen, die schon dort waren und diejenigen die Nachrichten, Berichte und Reportagen verfolgen. Es gibt die grandiose Tierwelt, die grausamen Rebellen, die idyllischen Dörfer, die hochgewachsenen Massai, die Pygmäen, die Kriege, Malaria, Ebola, Hungersnöte, Rassismus, Lebenslust, Tribalismus und vieles mehr. Die Liste ist lang, aber diese Afrika ist nicht mein Bild. Afrika ist anders als es sich in vielen von unseren Köpfen darstellt.

Seit 25 Jahren lebe und arbeite ich in verschiedenen westafrikanischen Ländern, habe Karriere gemacht und bin Beziehungen eingegangen, dort habe ich meine Kundalini Yogalehrer Ausbildung abgeschlossen, meine Spiritualität erlebt, mich mit Menschen verbunden und Menschen verloren, ich habe um Tote geweint und mich über Babies gefreut. Habe Freude, Liebe, Leid, Enttäuschung und Glück erlebt. Das hätte ich auch in Deutschland erlebt und erfahren – etwas andere Bilder aber dieselben Emotionen.

Im März 2013 erlebte ich einen tiefe Veränderung in meinem Leben: ich wurde morgens um 5 Uhr auf meinem Weg zum Morgen Sadhana von einem betrunkenen Autofahrer auf einem Gehsteig in der Stadt Lomein Togo angefahren. Die Verletzungen waren erheblich: Darm- und Lungenruptur. Als ich mir auch noch einen MRSA (multiresistente Bakterie) einfing, wurde ich evakuiert und landete im Schwabinger Krankenhaus. Jetzt nach 1 ½ Jahren gehe ich wieder zurück und werde oft gefragt WARUM? Afrika ist meine Heimat geworden, nicht ganz Afrika sondern so richtig zu Hause fühle ich mich bei meiner Familie in Gambia. Und ich habe die Vision, Kundalini Yoga in Afrika zu verbreiten. Die Menschen dort brauchen es genauso wie die Menschen in Deutschland oder anderswo auf der Welt. Es gibt Menschen, auf diesem Kontinent, die ihre Spiritualität entwickeln wollen, die hungrig sind nach etwas MEHR im Leben. Menschen die spüren die Zeichen der Zeit, des Wassermann Zeitalters. Menschen die glücklich sein wollen und erkennen, dass sie nicht nur ihr Körper sind usw. Und deshalb gehe ich wieder zurück und deshalb bitte ich um Unterstützung, deshalb will ich den Kontakt zwischen den Yogis fördern, mehr Verständnis füreinander und ein wahres Miteinander zu entwickeln.

Afrika ist der Kontinent mit den meisten Unruhen, Kriegen und der weiterverbreiteten Armut, Aidsinfektionen. Die Wunden sind tief und das Vertrauen in sich und die Welt gering. Wir brauchen Hilfe, denn es fließt immer noch mehr Geld aus Afrika in die sogenannte westliche Welt, als sogenannte Entwicklungshilfe zurückfliegst. Es gibt ein großes Ungleichgewicht, und die Welt kann nur als Gesamtheit heilen. Es geht also nicht nur darum, Geld zu spenden, um sein Gewissen zu beruhigen sondern auch ein Verstehen, Erkennen zu entwickeln, seine Brüder und Schwestern anzuerkennen. Nicht als Bittsteller sondern als Gleichberechtigte auf unserer doch so wunderbaren Erde.

Deshalb bitte ich um Unterstützung und um offene Herzen, uns alle zu verbinden, zu verstehen. Es ist wunderbar, viele verschiedene Kulturen zu haben und doch das Gemeinsame zu erkennen. Ich bin am 15. Oktober 2014 aufgebrochen, um für drei Monate in westafrikanische Länder zu reisen, unsere Yogis zu besuchen, Kundalini Yogalehrer Ausbildungen zu organisieren, Workshops zu geben und komme dann mit ganz aktuellen Eindrücken, am 12. Januar 2015 wieder nach München. Dann möchte ich Euch mit Vorträgen, Blogs und Workshops die Aktion 3HO Afrika vorstellen und freue mich darauf!

Und ich brauche Hilfe, denn das ganze soll kein Ein-Frau-Projekt werden, sondern es ist nach aktiver Mitarbeit gefragt: wir günden den Verein 3HO Afrika Deutschland und brauchen dafür noch Mitglieder  – vor allem auch Aktive. Noch fehlt uns ein Schriftführer, ein Kassenwart und Vorstand gesucht. Bei Interesse sende ich Euch gerne den Satzungsentwurf und weitere Unterlagen zur Einsicht per Email – meldet Euch einfach unter:  info@3ho-africa.org .

Weitere Infos findet Ihr auf der 3HO Afrika Website.

 

Zwei wichtige Dinge habe ich gelernt

There is enough for everybody – Es gibt genug für alle

We are all connected – Wir sind alle verbunden